Verfallen.

Er atmet deine Luft.

Er steht in deinem  Licht.

Er saugt deine Seele auf, bis er dann alles erbricht.

Er nimmt dich an der Hand, er greift sie kalt und hart.

Er will dich nicht beschützen, er will dich nur besitzen- 

Liebe auf seine Art.

Er nutzt dich aus, er nimmt dich ein,

Stopft immer mehr von sich in dich hinein.

Ganz zahm und versunken frisst du ihm aus der Hand,

Sein Gift wandelt dich zum Objekt, ohne Kontur und ohne Rand.

Du denkst in Liebe. Er in Verstand.

Verliebt, verfallen, verloren und verbannt.

Du lechzt, du zehrst, du verlangst nach mehr.

Versteh doch endlich- er säuft dich nur leer.

Mit Haut und Haar, mit Herz und Seele,

Hin zu seinem Messer streckst du deine Kehle.

Du folgst ihm blind; illusioniert verkennst du deine Not.

Er und deine Sucht nach ihm, sie führen dich in den Tod.