Montag, 28. Mai 2012

Maskenball



Du redest davon jemanden zu finden,
jemand zu lieben, du willst dich binden.
Deine Worte, dein Sein, selbst dein Blick-
sie sind nichts als Paraphrasen.
Für die verlogene Welt
der blutverschmierten Seifenblasen.

Ein anderes Date, wieder die rosarote Brille,
blinder Alarm folgt der aufreizenden Stille.
Du redest von Treue, parlierst über Loyalität,
in deinem Kostüm maskierst du die Realität.

Wieso spielst du ein Spiel, bei dem beide verlieren?
Wieso versuchst du verkrampft dich mir zu präsentieren?
Du erzählst mir alles, dein Leben als goldene Metapher.
Das was dich wirklich ausmacht, geht kaputt im Zeitraffer.

Du willst gerne ankommen, du suchst nach deinem Hafen.
Glaubst du wirklich du bleibst hier, wenn wir miteinander schlafen?
Ich will mich dir nicht geben, ich will mich nicht ausziehen.
Du bist nicht du selbst, deine Identität nur geliehen-
Gewählt und benutzt, um dir selbst zu entfliehen.

4 Kommentare:

  1. so rührend... aber hab ich dir ja schon gesagt. :)

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  2. wow. deine gedichte berühren mich sehr.
    schafft nicht jeder bei mir so schnell.
    werd auf jeden fall öfters vorbei schauen.

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  3. I didn't understand a WORD of all that.. but that photo is so adorable I think I'm gonna pass out.

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