Donnerstag, 15. November 2012

Herz über Kopf




Ich lauschte deinen Worten - du hingst an meinen Lippen,
Jetzt droht resignierte Stille das Gefühl langsam zu kippen.
Wir haben uns gezeigt, was wir drohten zu vergessen -
Sind wir wirklich schon fertig? Hab´n wir uns schon satt gegessen?

Ich verwehr mich sonst jedem, bin betont exklusiv.
Mein Kreuz auf Ja, doch dein vielleicht in kursiv.
Ich mal Liebe in Konturen auf das Inn´re deiner Hand.
Ich trag mein Herz über Kopf-  du dein Gefühl unter Verstand.

Du sagst du bist stark, doch dass du hieran zerbrichst.
Ich kann dich nicht halten, weil du mir nichts versprichst.
Bevor ich langsam verblass - mich in der Geschichte verlier,
Bin ich Narzisst - lass dich zurück und bekenn mich zu mir.

Das lyrische Ich, es verliert an Halt,
Meine Hand verkrampft, ist starr und wird alt.
Das Wir, das sich dort in ersten Formen versuchte,
Es ist verschmiert und du siehst dabei zu wie es verläuft,
Während sich der Protagonist in Nikotin und Alkohol ersäuft.

3 Kommentare:

  1. Die Kombination von Wort und Bild ist sehr schön abgestimmt. Die Worte dazu so wahr und schön gewählt.
    Ein sehr angenehmer stil, den du da hast. Zudem baust du schöne Bilder. Und dieser umgang mit dem was man kennt und dem was den individuellen Rahmen gibt.... Sehr schön ausgelebt! :)

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  2. hey! finde deinen stil super :-) so undurchsichtig und doch irgendwie klar...rappst du deine texte eigentlich? ich denke dass sie sich dazu sehr gut eignen würden!
    xx

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